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DER WERKSTOFF ADI

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ADI ist ein vielseitig einsetzbarer Werkstoff, der innovative Lösungen für neue und aktuelle Aufgabenstellungen bereit hält.

Durch die genaue Auswahl der Wärmebehandlungsparameter können definierte Werkstoffeigenschaften erzielt werden. Die ADI-Gussteile niedriger Härte kommen als sog. Struktur-Bauteile oftmals dort zum Einsatz, wo Gewicht und Kosteneinsparung im Vordergrund stehen.

Bei vergleichbarem Härtegrad ist die Verschleißfestigkeit besser als die von Stahl, so dass sich die ADI-Güten höherer Härte hervorragend für den Einsatz in Bergbaumaschinen, Baumaschinen, Landmaschinen und anderen Anwendungen mit hohem Verschleiß (Abrieb) eignen .

ADI steht mit Stahlteilen im Wettbewerb, insbesondere bei hochbelasteten Bauteilen , bei denen Zuverlässigkeit entscheidend ist.

Es wird einerseits als Upgrade für Sphärogussteile verwendet, andererseits aber auch als Ersatz für Manganstähle und Ni-Hard Werkstoffe.

Wenn Festigkeit benötigt wird, ist ADI besonders wirtschaftlich: die Werte für Zugfestigkeit und Streckgrenze sind doppelt so hoch wie die von Standard-Sphäroguss; die Dauerfestigkeit ist 50% höher und kann durch Strahlen und Rollieren der Oberfläche noch zusätzlich verbessert werden.

Aufgrund seines günstigen Festigkeit-Gewicht-Verhältnisses kann ADI sogar Aluminium ersetzen, wenn kleinere Querschnitte akzeptabel sind.

Die Stabilität der kohlenstoffreichen, austenischen Phase des Werkstoffs ADI trägt wesentlich zu seinen außergewöhnlichen Eigenschaften bei.

 

Obwohl austenitisches Gefüge thermodynamisch stabilist, kommt es bei lokaler Belastung zur Kaltverfestigung der Oberfläche; es bilden sich harte Martensit-Nester, die dieVerschleißfestigkeit des Werkstoffs erhöhen.

 Im Gegensatz dazu steht das für Stahl typische, metastabile Austenit, bei dem es bei Raumtemperatur zur kompletten Umwandlung in martensitisches Gefüge kommen kann. 

Alle Wärmebehandlungsverfahren führen zu maßlichen Änderungen am Bauteil, dieses Phänomen ist jedoch beim ADI vergleichsweise gering. Der Prozess läuft isotherm, d.h. die Komponenten mit gleicher chemischer Zusammensetzung des Eingangsmaterials werden sich immer gleich verhalten, d.h. um den selben Betrag wachsen.

Los für Los und Teil für Teilwerden Ihre Bauteile beim Austempern in vorhersehbarem Maß wachsen. Somit können Sie in vielen Fällen die Maßabweichung gewissermaßen in Ihr Bauteil hineinkonstruieren und es wird dann während der Wärmebehandlung auf die gewünschte Toleranz wachsen.

Die Abschrecktemperatur und -dauerbestimmen die Eigenschaften(und somit die Güte) des resultierenden ADI-Werkstoffs.